A.S. Wünkhaus – Kunst aus dem Hinterhalt
Die Kunst nach A. S. Wünkhaus kann sich nach seiner spektakulären Aktion Copyright, die er zusammen mit Rudi Frings in Innsbruck 1992 realisierte, nur noch mit Hilfe einer indirekten Dialektik in Erscheinung bringen. Kunst kann man im Internet googeln, Wissen sich mit Wikipedia aneignen, die Frage die sich stellt lautet:
Ist der Tsunami des Vergessens nicht mit altertümlichen Lexika abzustellen? Indirekte Dialektik heißt nun: In das eine Medium eintauchen und das andere meinen. Diese Spannung stiftet den Legitimationshorizont für das Überleben der zeitgenössischen Kunst im Sinne eines Urheberrechts, das der Flaschentrockner Marcel Duchamps selbst einfordert. Die erstaunten Wikipedianutzer begeistern sich für das dreißig Bände umfassende Lexikon. Nach Aristoteles ist nicht der Vielwisser der Wissende, sondern der über ein Prinzip des Wissens verfügt.